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Deutscher Empirismus : Studien zur Philosophie im deutschsprachigen Raum 1830-1930

Einleitung.- 1. Zur philosophischen Morphologie der Berliner Szene nach 1830.- 2. Diltheys empirische Auffassung von Philosophie.- 3. Cohens Apriorismus und die Fakten der Kultur.- 4. Postskriptum: Logik, Ethik und AEsthetik in Carnaps Aufbau.
ISBN: 9783319396187
Products specifications
Author Christian Damboeck
Pub Date 17/10/2016
Binding Hardback
Pages 237
Country Switzerland
GBPPrice 64.99
€80.23
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Die hier deutscher Empirismus genannte Tradition umfasst als Schlusselfiguren Wilhelm Dilthey und Hermann Cohen. Das Empirische am deutschen Empirismus liegt nicht in den "Sinnesdaten", sondern im abstrakten Bereich von Geist und Kultur. Die wissenschaftlichen Disziplinen auf die sich deutsche Empiristen stutzen sind primar (wenn auch ohne Ausklammerung der fur die theoretische Philosophie grundlegend wichtigen Naturwissenschaften) die Geisteswissenschaften. Das zeigt sich insbesondere in der von den hier diskutierten Autoren vorangetriebenen geisteswissenschaftlichen Grundlagendisziplin der beschreibenden Psychologie . Theoretische Philosophie dient im deutschen Empirismus stets bestimmten praktischen (ethischen, asthetischen und politischen) Zielsetzungen und erhalt nur dadurch ihre Rechtfertigung. Rudolf Carnap passt insofern in dieses Bild als auch er, vor allem in seinem Fruhwerk, von Ideen deutscher Empiristen ausgegangen ist. Carnap erlaubt uns zu sehen, wie diese Ideen in einer Zeit des zwanzigsten Jahrhunderts erhalten geblieben sind, in der die Philosophie ansonsten eher "auf den eisigen Firnen der Logik ein zuruckgezogenes Dasein" zu fuhren begann. Uljana Feest (Leibniz Universitat Hannover) : "Deutscher Empirismus legt eine eigenwillige neue Achse durch die Philosophiegeschichte des deutschsprachigen 19. Jahrhunderts. Entgegen der herrschenden Meinung, dass die deutschsprachige akademische Philosophie in den mittleren 40 Jahren des 19. Jahrhunderts weitgehend zum Erliegen kam und sich erst ab ca. 1870 wieder zu erholen begann, argumentiert Damboeck, dass ab ca. 1830 im Gegenteil eine vielversprechende, ja 'fortschrittliche' (wenn auch heute weitgehend vergessene), philosophische Tradition entstand. Die Arbeit zeichnet sich durch ein feines Gespur fur die historiographischen Fallstricke des vorgelegten Argumentes aus. Man hat von Anfang an das Gefuhl, es hier mit einem Autor zu tun zu haben, der den ungeheuren Material- und Detailreichtum der von ihm gewahlten philosophiehistorischen Epoche souveran beherrscht." Massimo Ferrari (Universitat Turin): "Deutscher Empirismus bildet einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der deutschen Philosophie. Es handelt sich um eine sehr eingehende Analyse, die auf ausfuhrlichen Quellenuntersuchungen beruht und zugleich innovative systematische Ansatze konturiert." Lydia Patton (Virginia Tech): "Deutscher Empirismus demonstrates a profound knowledge of nineteenth and early twentieth century philosophy and science. The work promises to inform and to inspire research in the field, and I have little doubt that it will do so."
Die hier deutscher Empirismus genannte Tradition umfasst als Schlusselfiguren Wilhelm Dilthey und Hermann Cohen. Das Empirische am deutschen Empirismus liegt nicht in den "Sinnesdaten", sondern im abstrakten Bereich von Geist und Kultur. Die wissenschaftlichen Disziplinen auf die sich deutsche Empiristen stutzen sind primar (wenn auch ohne Ausklammerung der fur die theoretische Philosophie grundlegend wichtigen Naturwissenschaften) die Geisteswissenschaften. Das zeigt sich insbesondere in der von den hier diskutierten Autoren vorangetriebenen geisteswissenschaftlichen Grundlagendisziplin der beschreibenden Psychologie . Theoretische Philosophie dient im deutschen Empirismus stets bestimmten praktischen (ethischen, asthetischen und politischen) Zielsetzungen und erhalt nur dadurch ihre Rechtfertigung. Rudolf Carnap passt insofern in dieses Bild als auch er, vor allem in seinem Fruhwerk, von Ideen deutscher Empiristen ausgegangen ist. Carnap erlaubt uns zu sehen, wie diese Ideen in einer Zeit des zwanzigsten Jahrhunderts erhalten geblieben sind, in der die Philosophie ansonsten eher "auf den eisigen Firnen der Logik ein zuruckgezogenes Dasein" zu fuhren begann. Uljana Feest (Leibniz Universitat Hannover) : "Deutscher Empirismus legt eine eigenwillige neue Achse durch die Philosophiegeschichte des deutschsprachigen 19. Jahrhunderts. Entgegen der herrschenden Meinung, dass die deutschsprachige akademische Philosophie in den mittleren 40 Jahren des 19. Jahrhunderts weitgehend zum Erliegen kam und sich erst ab ca. 1870 wieder zu erholen begann, argumentiert Damboeck, dass ab ca. 1830 im Gegenteil eine vielversprechende, ja 'fortschrittliche' (wenn auch heute weitgehend vergessene), philosophische Tradition entstand. Die Arbeit zeichnet sich durch ein feines Gespur fur die historiographischen Fallstricke des vorgelegten Argumentes aus. Man hat von Anfang an das Gefuhl, es hier mit einem Autor zu tun zu haben, der den ungeheuren Material- und Detailreichtum der von ihm gewahlten philosophiehistorischen Epoche souveran beherrscht." Massimo Ferrari (Universitat Turin): "Deutscher Empirismus bildet einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der deutschen Philosophie. Es handelt sich um eine sehr eingehende Analyse, die auf ausfuhrlichen Quellenuntersuchungen beruht und zugleich innovative systematische Ansatze konturiert." Lydia Patton (Virginia Tech): "Deutscher Empirismus demonstrates a profound knowledge of nineteenth and early twentieth century philosophy and science. The work promises to inform and to inspire research in the field, and I have little doubt that it will do so."
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